Mergl, Matthias: Der Terror der Selbstverständlichkeit
Mergl, Matthias: Der Terror der Selbstverständlichkeit
Artikelnummer: | 200198 |
Der Begriff »Neo-Individualliberalismus« ist neu und beschreibt eine gefährliche politische Entwicklung, die von der Annahme ausgeht, dass alle emanzipatorischen Utopien inzwischen längst verwirklicht seien und dass sich damit kollektive Interessen wohl erledigt hätten. Für diese Annahme steht der schwule deutsche Außenminister Westerwelle, gegen dessen Dekadenz-Populismus schwule und queere AktivistInnen mit der Kunstaktion »Gays Against Guido« zu Felde ziehen. Westerwelle steht für den Typus des angepassten Karrieristen, der völlig ausblendet, dass erst die schwule Emanzipationsbewegung der 70er Jahre die Basis dafür geschaffen hat, dass ein Homosexueller überhaupt Parteivorsitzender, Erster Bürgermeister, Minister oder Vizekanzler in Deutschland werden konnte.
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