Sparre, Sulamith: Eine Frau jenseits des Schweigens

Sparre, Sulamith: Eine Frau jenseits des Schweigens

Artikelnummer: 200288

Die Komponistin Fanny Mendelssohn-Hensel „… da fiel mir plötzlich ein, daß wir im Hinterhause ein Frauenzimmer besäßen, das von der Musik doch eine gewisse andere Idee im Kopf hätte, als viele Damen zusammengenommen“, heißt es in einem Brief Felix Mendelssohn Bartholdys an seine Schwester Fanny Hensel, als er die Pianistin Delphine Schauroth kennenlernte. Der Brief beschreibt die Situation der vier Jahre älteren Schwester zutreffend: Fanny ist das „Frauenzimmer im Hinterhause“, sie tritt nicht öffentlich in Erscheinung. Dieses Schweigen der Familie Mendelssohn über die Leistung der Komponistin setzte sich bis in unsere Zeit fort. Man sah sie lange Zeit hindurch im Schatten des Bruders (der ihr das Publizieren verbot); sie war lediglich die „Schwester eines berühmten Mannes“; immerhin gestanden ihr noch die Zeitgenossen zu, daß sie „gleichbegabt“ wie Felix sei und eine bessere Pianistin. Heute wissen wir mehr.

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